Dass das aufgestellte Schild an der Kreuzung an der Deutschlandhalle etwas klein geraten ist, sieht jetzt auch die Verkehrslenkung ein.

Heute habe ich eine freundliche Email von dort erhalten:

[...]
Die im Messedamm aufgestellten Schilder sollen Autofahrer darauf hinweisen, dass die Eichkampstraße nicht zur AVUS führt. Die Größe der Schilder ist aber offensichtlich dazu nicht geeignet. Das Tiefbauamt des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin wurde deshalb gebeten, diese Schilder gegen größere besser lesbare Schilder auszutauschen.

Damit sollten künftig unbeabsichtigte Suchfahrten durch die Eichkampstraße weitestgehend entfallen.[...]

KLASSE!!!

Was, Sie können das abgebildete Warnschild nicht lesen? Dabei stand der Fotograf gerade mal drei Meter entfernt davor. Klicken Sie auf das Bild, dann sehen Sie, was dort steht.

Wie das vorbeifahrende LKW-Fahrer machen sollen, weiss wohl nur die Verkehrsverwaltung.

Wir bedanken uns artig, dass unseren Bitten endlich nachgekommen wurde - und schlagen vor, das Schild auf der linken Seite der Kreuzung direkt unter der Ampel anzubringen - dort können es zumindestens die entziffern, die an der Ampel warten....

Der Tagesspiegel berichtet hier über die neuen Lärmkarten des Berliner Senats.

Die AVUS ist deutlich als einer der Haupt-Lärmerzeuger auszumachen. Trotzdem stellt sich die Verwaltung gegen unsere Forderung nach Tempo 60 parallel zum Wohngebiet. Dabei würden die Autofahrer weniger als 1 Minute Zeit verlieren...

Das Umweltamt Charlottenburg-Wilmersdorf stellt hier auf seiner Webseite den Endbericht des Modellprojekts "Teilräumliche Lärmminderungsplanung" vor.

In dem ausführlichen Bewertungs- und Planungsdokument (hier, Achtung 18MB!) wird die Lärmbelastung, die von der Autobahn ausgeht, sehr deutlich. Leider gehörte Eichkamp nicht zu dem vom Projekt erfassten Gebiet.

Interessant ist das Dokument aber schon zu lesen, man darf gespannt sein, wann die als "Dringend" bewerteten Massnahmen umgesetzt werden, so z.B. die Busspur auf der Kantstrasse!

...auf Berlins Hauptstrassennetz finden sich in der Beantwortung einer kleinen Anfrage im Abgeordnetenhaus, nachzulesen hier.

Nach der mit großem Getöse angekündigten Lärmminderungsplanung ist es erst mal ruhig geworden - leider nur in den Amtsstuben. Eine kleine Anfrage im Abgeordnetenhaus hakt nach: hier

...titelt der Tagesspiegel hier. Eine Reihe Berliner Hauptstraßen soll nachts Tempo 30 verordnet bekommen.

Warum nicht auch die AVUS?

Der Tagesspiegel berichtet hier über die EU Vorgabe, nach der der Senat bis Mitte des Jahres einen Lärmatlas für Berlin erstellen und erste Maßnahmen zum Reduzierung planen muß.

Die Berliner Morgenpost berichtet hier von einen neuen Vorstoss der Bezirksverordnetenversammlung für Tempo 60 auf einem anderen Abschnitt der Autobahn in Charlottenburg-Wilmersdorf. Wiedermal stellt sich die zuständige Senatsverwaltung bereits im Vorfeld taub.

Das immer wieder gern zitierte Beispiel in Nikolassee kann doch nicht das Ende jeder Diskussion bedeuten.

...weg von der Eichkampstraße, und wir sind (fast) wunschlos glücklich.

Wie hier berichtet, zeichnet sich auch für dieses Problem kurzfristig eine Lösung ab.

Die neue Tempo 30 Zone stellt sich als voller Erfolg heraus:

Durch die automatische Rechts-vor-Links Vorfahrtsregelung werden die Fahrer zur langsamen Fahrweise angehalten, die Änderung der Parkregelung (nur noch halb auf dem Bürgersteig) verringert zusätzlich die Fahrbahnbreite und nimmt der Eichkampstraße ihren Rennstrecken-Charakter.

... für den Straßenmaler, ein großer Schritt für uns.

Heute wurde Tempo 30 auf der Eichkampstraße umgesetzt, hurrah!

Die Bürgerinitiative in Nikolassee war schon einen Schritt weiter und hatte schon mal Tempo 60. Leider nur für kurze Zeit. Trotz Überschreitung der Grenzwerte gehtŽs auch hier nicht weiter, berichtet der Tagesspiegel.
-----

Die SPD greift die Lärmschutz-Anliegen der Anwohner auf und fordert jetzt auch an anderen Stellen des Stadtrings Tempo-Reduzierungen, berichtet die Berliner Zeitung