Dienstag, 13. Juni 2006

Sommerzeit ist Raserzeit

Auch eine Einhaltung des bestehenden Tempolimits würde schon für eine erhebliche Lärmreduzierung sorgen. Die Berliner Morgenpost berichtet über erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen.
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Montag, 29. Mai 2006

Öffentlichkeit hilft!

Die Anwohner der Eichkampstraße, Familie K., baten mich die Veröffentlichung ihrer Email:
"Hallo Frau Schmiedhofer,

auf der Eichkamper Bürgerversammlung habe ich vor einigen Tagen die frohe Kunde erfahren, dass wir nach Jahren des Hoffens und Bangens auch auf der Eichkampstrasse eine 30 ? Zone erhalten werden.

Die Zeiten der Raser auf einer mit Kindern gesegneten Straße sind damit hoffentlich gezählt, und dafür hat Ihre Mitarbeit und Ihr Einsatz sicher einen entscheidenden Beitrag geleistet. Dafür möchte ich mich im Namen meiner Kinder und der Kinder unserer Nachbarn bedanken.

Vielleicht ist es vor Abschluss des Genehmigungsverfahrens noch möglich, eine Verbreiterung des Bürgersteiges zu bewirken, indem man die parkenden Fahrzeuge wenigstens zu Hälfte auf die Straße verschieben würde. Wenn wir mit den Kindern an der Hand auf unserem Eichkampstraßenbürgersteig laufen wollen, ist es immer ganz schön knapp. Die damit einhergehende geringfügige Verengung der Fahrbahn könnte den Charakter der 30-Zone noch unterstreichen, da die lange Gerade gebrochen wäre.

Mit herzlichen Grüßen und aufrichtigem Dank

Georg K."
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Mittwoch, 24. Mai 2006

Nicht nur die direkten Anlieger stöhnen

auch drei Querstrassen weiter hört man noch die AVUS, wie Karl T. in seinem Brief an die Redaktion "rund ums karee" zu dem neulich erschienenen Artikel schreibt:

To: <redaktion@rundumskarree.de>
Date: 21 May 2006 10:49 GMT
Subject: Tempo 60 auf Avus
Vielen Dank für den Artikel zur Lärmbelastung der Eichkampsiedlung durch die Avus.
Tempo 60 statt 80 würde für die Anwohner eine beträchtliche Verringerung der Lärm-belastung bringen, wie auch in Veröffentlichungen des Bundesverkehrsministers nachzulesen ist.Tempo 60 würde auch den Avus-Lärm verringern,der aufgrund der Lücke zwischen Ende Lärmschutzzaun und Avus- Tribünen entsteht und der vor allem bei Ostwindwetterlagen eine starke Belästigung der in diesem Bereich Wohnenden darstellt.

Ein weiterer Gesichtspunkt für (kontrollierte ! ) 60 bis Auerbacher Tunnel und dann erst Übergang auf 100 ist ein mehr psychologischer : Zur Zeit nehmen viele Motorradfahrer den Übergang von 60 auf 80 als Anlass,das Rennstreckengefühl Avus akustisch auszuleben.Sehr wahrscheinlich würden die meisten das Gasgeben auf den Übergang von 60 auf 100 verlegen.

Mit freundlichen Grüssen
Karl T., Am Vogelherd

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Mittwoch, 10. Mai 2006

Farbe bekennen

...hieß es gestern abend bei der Veranstaltung im Gemeindehaus Eichkamp. Die Fraktionsvorsitzenden der BVV waren geladen, um Eichkamper Belange zu diskutieren und waren - bis auf die FDP - auch erschienen.

Natürlich ging es auch um Verkehrsangelegenheiten...

...und dabei kamen ein paar gute Ideen auf den Tisch, wie wir - trotz der ablehnenden Haltung der Senatsverkehrsverwaltung - in Sachen Lärmschutz für Eichkamp weiterkommen können.

So schlug Herr Schulte (SPD) vor, nochmal mit seiner Parteigenossin Frau Junge-Reyer (Verkehrssenatorin) auf dem kurzen Dienstweg das Thema "Tempo 60" anzusprechen. Aus seiner Sicht ginge es hier ja nur um die Verlängerung der bestehenden Tempo 60 Regulierung aus der AVUS-Kurve um einen Kilometer. Recht hat er! Bislang argumentierte die Verkehrslenkung Berlin immer so, als müssten die Kraftfahrer "ausgebremst" werden.

Herr Koska (B90/Grüne) will sich für eine stationäre Blitzanlage auf der AVUS einsetzen, um wenigstens die Einhaltung der bestehenden Tempo 80 Regelung zu gewährleisten (die Kosten des "Blizers" an der Schildhornstrasse haben sich innerhalb eines Wochenendes amortisiert) und damit die Lärmspitzen besser abzufangen.

Herr Statzkowski (CDU) erachtet weitere Lärmschutzmaßnahmen nur zum Schutz der Nachtruhe notwendig und auch nur, wenn sie sich auch durchsetzen lassen. Er macht sich aber stark dafür, daß die fehlgeleiteten LKWs aus der Siedlung rausgehalten werden, mittels besserer Beschilderung an der Kreuzung an der Deutschlandhalle. Nur zu, Herr Statzkowski, darauf warten wir jetzt schon lange (siehe auch dieser Beitrag).

Na dann mal los!

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Sonntag, 7. Mai 2006

Theorie schlägt Praxis

Weil die errechneten Lärmwerte - basierend auf Verkehrszählungen - die Grenzwerte nur gering überschreiten, sieht die Verwaltung auch nach dem BVV-Beschluß keine Notwendigkeit, Tempo 60 einzuführen.

ca. 8500 LKWs pro Werktag, dazu knapp 100.000 PKW, die alle genau die ihnen zugeordneten Durchschnittswerte an Lärm produzieren (ha!), können doch nicht störenHier ist ein Bericht des Treffens zwischen Senatsverwaltung und Siedlerverein Eichkamp.
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Samstag, 29. April 2006

Tempo 60 auf der AVUS

Nach Berichten der Morgenpost und des Tagesspiegel hat die BVV nun auch beschlossen, dass parallel zur Eichkamp-Siedlung Tempo 60 aus Lärmschutzgründen eingeführt werden soll - bleibt zu hoffen, dass die zuständige Verkehrssenatorin sich nicht taub stellt.

Was auf den ersten Blick wie eine Zumutung für die Autofahrer aussieht, hat große Auswirkungen: Die Temporeduzierung von 80 auf 60 halbiert fast das gefühlte Lärmempfinden, zudem entstehen die Windgeräusche der LKWs erst über Tempo 60.

Eine kleine Änderung mit großer Wirkung also.

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Dienstag, 25. April 2006

Tag gegen den Lärm

Heute ist der 9. Tag gegen den Lärm - auf wikipedia gibt es interessante Hintergrundinfos, wann und warum uns der tägliche Lärm zu schaffen macht. Die AVUS versorgt uns täglich mit ca. 75 dBA tagsüber und 69 dBA nachts - sämtliche Grenzwerte werden dabei überschritten.

Das Umweltbundesamt hat eine beispielhafte Tabelle für Lärmbelästigung auf Ihrer Webseite (siehe hier), laut Europäischer Lärmschutzverordnung sind die Kommunen aber leider noch nicht zu handeln gezwungen. Erst bis Mitte 2008 muss ein Aktionsplan zur Reduzierung der Lärmpegel in Wohngebieten vorgelegt werden.

Wir bleiben trotzdem dran und versuchen, für die AVUS-Anlieger eine kürzerfristige Lösung zu finden.

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Donnerstag, 6. April 2006

Ausgebremst

Es mehren sich die Anzeichen, dass die Raserei auf der Eichkampstraße bald ein Ende hat.

Entweder wird ein Fahrradstreifen auf die Fahrbahn gemalt, was die Fahrbahn verengt und damit die Geschwindigkeit reduzieren soll, oder die Eichkampstraße wird in die Tempo 30 Regelung von ganz Eichkamp mit aufgenommen.

Beides geht leider nicht, da in Tempo 30 Zonen keine Radwege zugelassen sind.

Schade eigentlich - die breite Straße verführt geradezu zum Gasgeben, ein aufgemalter Radweg könnte da nicht schaden.

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Donnerstag, 2. Februar 2006

Gestern in der Berliner Morgenpost

Damit wir Eichkamper auch mal das Fenster öffnen oder den Garten benutzen können, ohne ständig dem Verkehrslärm trotzen zu müssen, fordern die Grünen ein Tempolimit von 80 km/h auf 60 km/h auf der AVUS im Bereich der Eichkampsiedlung.

Dazu schrieb gestern die Berliner Morgenpost einen ausführlichen Artikel.

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Mittwoch, 1. Februar 2006

Ganz schöne Kreise

Selbst der überregionalen Zeitung "Die Welt" war unser Problem in ihrem Berlin-Teil ein paar Zeilen wert. Am 27.12. erschien zur Verbesserung des Lärmschutzes an der Berliner AVUS ein kleiner Artikel.

Und wir freuen uns, denn steter Tropfen höhlt den Stein.
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Dienstag, 24. Januar 2006

Die Politik horcht auf....

Endlich kommt auch aus der Politik Bewegung in das Thema Temporeduzierung  auf der AVUS parallel zur Eichkampsiedlung. Wir danken Herrn Koska von den Grünen für den Vorstoß (hier)!
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Freitag, 20. Januar 2006

Fast 10% mehr Verkehr auf der AVUS!

..berichtet die Berliner Zeitung hier.

Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen unsere Forderungen nach mehr Lärmschutz endlich Ernst nehmen!

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Sonntag, 11. Dezember 2005

...jetzt noch die AVUS

Bisher sind alle Versuche, das Tempo auf der AVUS zu reduzieren, aus Zuständigkeitsgründen (es handelt sich ja um eine BUNDESautobahn) bei den lokalen Behörden abgewiesen worden. Vielleicht haben wir ja bei unserem neuen Verkehrsminister mehr Erfolg.

Ein Versuch soll es uns Wert sein...

----------  message ----------

Date: Dec 11, 2005 3:09 PM
Subject: Tempobeschränkung zur Lärmreduzierung
To: buergerinfo@bmvbs.bund.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die Eichkampsiedlung liegt in Berlin Charlottenburg in direkter Nachbarschaft zur AVUS (A115) und ist nur durch eine Lärmschutzwand aus den 70er Jahren geschützt. Seit einiger Zeit kämpfen einige Anwohner um die Verbesserung des Lärmschutzes wegen des in den letzten Jahren beträchtlich gestiegenen Verkehrsaufkommens. Die Aktionen werden in dem Bürger-Weblog www.laerm.aus.de dokumentiert.
 
Da es sich bei der AVUS um eine Bundesautobahn handelt, sind wir mit unserem Anliegen, Tempo 60 aus Lärmschutzgründen auf dem Teilabschnitt, der parallel zur Siedlung liegt, einzuführen, von den lokalen Behörden abgewiesen worden. Bereits jetzt besteht auf diesem Streckenabschnitt eine Tempobeschänkung auf 80km/h. Während der Sommermonate wurde wegen Bauarbeiten nur 60km/h stadtauswärts zugelassen, was eine erheblich Lärmreduzierung mit sich brachte.
 
Wie Messungen bewiesen haben, hat bereits die Reduzierung um 20km/h eine erhebliche Reduzierung der Lärmemission insbesondere der des Schwerlastverkehrs zur Folge. Wir möchten daher hiermit um eine Festschreibung von Tempo 60 auf diesem Streckenabschnitt bitten.
 
Interessanterweise ist seit mehreren Monaten bereits der Streckenabschnitt stadteinwärts mit Tempo 60 ausgeschildert. Es ist daher nicht nachvollziehbar, weshalb auf der entgegengesetzte Strassenseite Tempo 80 gilt.
 
Wir erlauben uns den Hinweis, dass wir auch diese Korrespondenz auf unserem Bürger-Weblog dokumentieren und freuen uns auf Ihre baldige Antwort.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
XXX
 
 

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Donnerstag, 8. Dezember 2005

Wir müssen leider draussen bleiben...

Na bitte, es geht doch:

Endlich hat sich jemand gefunden, der das Problem der "verirrten" Lastwagen auf der Eichkampstrasse nicht einfach nur wegdiskutiert. Jetzt wird es zusätzliche Schilder geben, die die Lastwagen aus der Siedlung fernhalten sollen. (siehe auch angehängte eMail)

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Sehr geehrter Herr XXXX,

Ihre neuerliche E-Mail vom 1. November 2005 wurde mir zur Prüfung übergeben.


Ich stimme mit Ihnen überein, dass die Ursachen für die Fehlfahrten in die
Eichkampsiedlung möglicherweise bereits auf der Autobahn im Autobahndreieck
Funkturm liegen können. Bedingt durch die baulich dichte Folge von Abfahrt
Messedamm und Abfahrt zu BAB A 115 (AVUS) fahren offenbar manche Autofahrer,
die in Richtung Süden fahren wollen, zu früh ab und gelangen so zum
Messedamm, wo es in dieser Fahrtrichtung keine Hinweise auf die AVUS gibt,
da man in dieser Fahrtrichtung nicht direkt auf die Autobahn in Richtung
Magdeburg und Leipzig kommt.

Obwohl die Wegweisung am Autobahndreieck Funkturm eindeutig ist, den
gültigen Richtlinien entspricht und zusätzlich auf der Autobahnfahrbahn
bereits der Hinweis auf die "A 115" markiert wurde, werden wir zusätzliche
Schilder aufstellen.

Für Ihren Hinweis bedanke ich mich bei Ihnen und hoffe, das durch die
zusätzliche Beschilderung Fehlfahrten weitgehend vermieden werden können.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
XXXXX
Verkehrslenkung Berlin
---------Ursprüngliche Nachricht ----------------
Sehr geehrter Herr XXX,
 
ich habe Ihre Mail an einen Kollegen, der für den Bereich Wegweisung, Großraum- und Schwerlastverkehr und Wegeleitsystem zuständig ist,
mit der Bitte um Prüfung der Beschilderung im Bereich ICC/ AVUS/ Eichkamp weitergeleitet.
 
Sie werden dann von ihm zu gegebener Zeit eine Antwort erhalten.
 
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
 
XXX
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Nochmal zur Erinnerung mein ursprünglicher Brief:
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Sehr geehrte Frau XXX,
 
vielen Dank für Ihre Nachricht sowie die Ortsbesichtigung.
 
In der Tat mag die Beschilderung korrekt und sachlich einwandfrei aufgestellt sein.
 
Die Realität jedoch zeigt, dass täglich mehrfach grosse Mehrachser mit Anhängern in die Eichkampstrasse einfahren, mit Mühe und meist auch kleinen Beschädigungen an den engen Kreuzungen der Siedlung Eichkamp wenden und wieder zurückfahren, weil sie eigentlich auf die AVUS auffahren wollten. 
 
Die Aussage "Die LKW-Fahrer, die dennoch in die Eichkampstraße einbiegen, tun dies somit nicht aufgrund unzureichender Beschilderung" kann somit nicht unwidersprochen bleiben, es sei denn, wir gehen davon aus, dass die LKW Fahrer gerne auf kleinen, engen Strassen Wendemanöver üben, und sich dazu bevorzugt die Eichkampstrasse aussuchen, weil sie so schön nah an der AVUS gelegen ist. ;-)
 
Das Problem liegt m.E. weit vor dieser Kreuzung: LKW, vom Stadtring Nord (Schöneberg) oder Kurfürstendamm kommend, die auf die AVUS auffahren wollen, fahren wegen der unübersichtlichen Situation an den Halensee-Brücken leicht eine Abfahrt zu früh ab zur ICC-Kreuzung. Statt dort eine 180°-Wendung zu vollziehen, um die Auffahrt zur AVUS an der Halenseestrasse zu nutzen, biegen die meisten nur links auf den Messedamm ein und - die AVUS parallel auf der linken Seite sehend - folgen diesem bis in die Eichkampstrasse in Erwartung einer kommenden Auffahrt auf die AVUS.
 
Auf dem Messedann gibt es aber nur Schilder, die die Autobahnauffahrt Richtung Hamburg ausschildern, nicht Nürnberg/Magdeburg. Somit folgen die meisten LKW-(und auch auswärtigen PKW-)Fahrer dem Messedamm und weiter der Eichkampstrasse in der Hoffnung, dass bald eine Auffahrt auf die AVUS kommt.
 
Während die PKW-Fahrer meist ohne Probleme an der Kreuzung Waldschulallee wenden (ca. 20-40 Fahrzeuge pro Tag), müssen die LKW-Fahrer weiterfahren, bis eine geeignete Wendekreuzung gefunden ist.
 
Es wäre also durchaus hilfreich, für diese Fahrer eine evtl. sogar redundante Beschilderung vorzusehen. Dies hätte nebenbei den positiven Effekt einer Lärm- und Verkehrsminderung auf der Eichkampstrasse.
 
Ich möchte Sie daher bitten, sich des Problems nochmals in Anbetracht dieser Sichtweise anzunehmen.
 
Vielen Dank für Ihr Verständnis
 
XXX
 
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