Donnerstag, 1. Dezember 2005

So können Sie uns unterstützen

Ihre Meinung ist gefragt!

Wenn auch Sie der immer mehr zunehmende Verkehrslärm, der von der Autobahn/AVUS und Eichkampstrasse in unsere Gärten schwappt, stört, dann machen Sie mit bei LÄRM-AUS!

Unterstützen Sie uns, indem Sie unsere Artikel hier kommentieren und Ihren "Senf" dazugeben.

Schreiben auch Sie Beschwerdebriefe und Emails an die Behörden, und lassen Sie uns eine Kopie unter info@laerm-aus.de zukommen, damit wir sie - anonymisiert - hier veröffentlichen können.

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Samstag, 5. November 2005

Neue Kategorie

Heute richteten wir eine neue Kategorie "diverser Briefwechsel" ein, wo wir in loser Folge Briefe von uns an die Ämter und Briefe von den Ämtern an uns veröffentlichen.

15.09.05 - email vom BZA Charlottenburg Wilmersdorf - Seite 1, Seite 2
Gute Nachrichten aus dem Bezirksamt: Der Fahrradstreifen kommt! - wahrscheinlich in 2006

30.08.05 - Schreiben von Tatjana an Renate Künast

25.08.05 - weiteres Schreiben der SV für Stadtentwicklung
Die SV für Stadtentwicklung sagt: "Beschweren könnt Ihr Euch gerne, aber tun müssen wir nichts - sogar mit Segen der EU".

20.07.05 - Schreiben der SV für Stadtentwicklung

27.06.05 - Antwort des Polizeipräsidenten - Seite1, Seite 2
Also einfach ausgedrückt: "Die Polizei weist darauf hin: Wer seine Kinder von Rasern überfahren läßt, ist selbst dran Schuld". Irgendwie nicht lustig.

02.05.05 - Brief von Tatjana an den Polizeipräsidenten - Seite 1, Seite 2

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Dienstag, 1. November 2005

LKW auf der Eichkampstrasse

Der Brief der Verkehrslenkung Berlin kann nicht unwidersprochen bleiben...
Sehr geehrte Frau XXXXXX,
 
vielen Dank für Ihre Nachricht sowie die Ortsbesichtigung.
 
In der Tat mag die Beschilderung korrekt und sachlich einwandfrei aufgestellt sein.
 
Die Realität jedoch zeigt, dass täglich mehrfach grosse Mehrachser mit Anhängern in die Eichkampstrasse einfahren, mit Mühe und meist auch kleinen Beschädigungen an den engen Kreuzungen der Siedlung Eichkamp wenden und wieder zurückfahren, weil sie eigentlich auf die AVUS auffahren wollten. 
 
Die Aussage "Die LKW-Fahrer, die dennoch in die Eichkampstraße einbiegen, tun dies somit nicht aufgrund unzureichender Beschilderung." kann somit nicht unwidersprochen bleiben, es sei denn, wir gehen davon aus, dass die LKW Fahrer gerne auf kleinen, engen Strassen Wendemanöver üben, und sich dazu bevorzugt die Eichkampstrasse aussuchen, weil sie so schön nah an der AVUS gelegen ist. ;-)
 
Das Problem liegt m.E. weit vor dieser Kreuzung: LKW, vom Stadtring Nord (Schöneberg) oder Kurfürstendamm kommend, die auf die AVUS auffahren wollen, fahren wegen der unübersichtlichen Situation an den Halensee-Brücken leicht eine Abfahrt zu früh ab zur ICC-Kreuzung. Statt dort eine 180°-Wendung zu vollziehen, um die Auffahrt zur AVUS an der Halenseestrasse zu nutzen, biegen die meisten nur links auf den Messedamm ein und - die AVUS parallel auf der linken Seite sehend - folgen diesem bis in die Eichkampstrasse in Erwartung einer kommenden Auffahrt auf die AVUS.
 
Auf dem Messedann gibt es aber nur Schilder, die die Autobahnauffahrt Richtung Hamburg ausschildern, nicht Nürnberg/Magdeburg. Somit folgen die meisten LKW-(und auch auswärtigen PKW-)Fahrer dem Messedamm und weiter der Eichkampstrasse in der Hoffnung, dass bald eine Auffahrt auf die AVUS kommt.
 
Während die PKW-Fahrer meist ohne Probleme an der Kreuzung Waldschulallee wenden (ca. 20-40 Fahrzeuge pro Tag), müssen die LKW-Fahrer weiterfahren, bis eine geeignete Wendekreuzung gefunden ist.
 
Es wäre also durchaus hilfreich, für diese Fahrer eine evtl. sogar redundante Beschilderung vorzusehen. Dies hätte nebenbei den positiven Effekt einer Lärm- und Verkehrsminderung auf der Eichkampstrasse.
 
Ich möchte Sie daher bitten, sich des Problems nochmals in Anbetracht dieser Sichtweise anzunehmen.
 
Vielen Dank für Ihr Verständnis
 
XXXX
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Das Problem gibt es nicht, basta!

Tja, das ist ja eine unerfreuliche Nachricht: Die Verkehrslenkung Berlin sieht keine Notwendigkeit, das Einfahren fehlgeleiteter LKW in die Eichkampstrasse zu verhindern. An uns liegt's nicht, die LKW-Fahrer sind nur zu doof, die Schilder zu lesen, könnte man den Brief kurz zusammenfassen...

Sehr geehrter Herr XXXXX,

Ihre an das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gesandte E-Mail vom
27.09.2005 wurde unter anderem an mich weitergeleitet.
Am 24.10.2005 besichtigte ich den von Ihnen angesprochen Bereich um die
Lichtzeichenanlage Messedamm/Jaffestraße in Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf. Dabei konnte ich nicht feststellen, dass die
Beschilderung durch Pflanzenwerk unkenntlich ist. Ggf. wurde dies bereits
durch das Grünflächenamt beseitigt.
Hinsichtlich der Beschilderung möchte ich Ihnen mitteilen, dass in der
Jaffestraße nicht ein generelles "Einfahrverbot für LKW" , sondern nach dem
Zeichen 265 StVO (Verbot für Fahrzeuge über die angegebene Höhe,
einschließlich deren Ladung) lediglich eine Höhenbeschränkung zur
Brückensicherung besteht.
Die diesbezügliche Beschilderung ist sowohl auf der Jaffestraße als auch auf
dem Messedamm rechtzeitig vor dem Kreuzungsbereich aufgestellt und auch aus
weiter Entfernung gut sichtbar. Auch die Wegweisung zur Autobahn ist
eindeutig und schon aus großer Entfernung zu sehen, die Eichkampstraße ist
nicht als Umgehungsstraße ausgewiesen.
Die LKW-Fahrer, die dennoch in die Eichkampstraße einbiegen, tun dies somit
nicht aufgrund unzureichender Beschilderung.
Die Notwendigkeit zur Anordnung entsprechender Verkehrszeichen in Übergröße
kann ich nicht erkennen.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse am verkehrlichen Belangen, bedaure es
jedoch sehr, Ihnen mit straßenverkehrsbehördlichen Maßnahmen nicht
weiterhelfen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

XXXX


Verkehrslenkung Berlin
Zentrale Verkehrsbehörde
VLB D 2131(V)
Gothaer Str. 19
10823 Berlin
Tel.: 4664-996610
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Donnerstag, 27. Oktober 2005

Lärmminderung durch neuen Strassenbelag

Langfristig versprechen neue Strassenbeläge eine wesentliche Lärmminderung, die FDP hat's bereits beantragt, mal sehen, was das Bezirksamt dazu sagt:

http://www.charlottenburg-wilmersdorf.de/bvv/drucksachen/02/02t633.html

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Montag, 17. Oktober 2005

Einfahrt im Sommer erlaubt? - 2

Wärend der Ferien erreichte mich die Antwort auf meine "Entlaubungs-Anfrage". Wie Augenzeugen berichten, ist auch schon Vollzug zu melden. Was die bessere Beschilderung betrifft, werden wir mal wieder bei der Verkehrslenkung Berlin vorstellig...
Sehr geehrter Herr XXXX,

ich habe Ihre e-mail vom 27. September 2005, in der Sie um die
Beseitigung des Wildwuchses an der Verkehrszeichenkombination
(Höhen-Entfernungsangabe, keine Wendemöglichkeit baten, an den
Fachbereich Grünflächen weitergeleitet. Wegen der Vergrößerung der
amtlichen Beschilderung habe ich die Verkehrslenkung Berlin - Zentrale
Straßenverkehrsbehörde -, Gothaer Straße 19, 10823 Berlin, um
Stellungnahme gebeten. Von dort werden Sie abschließend informiert.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
XXXX
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Freitag, 30. September 2005

Anruf vom Bezirksamt

Freitag 17:00 Uhr, kurz vor Feierabend erreicht mich ein Anruf aus dem Bezirksamt.

Die freundliche Dame erklärt mir, dass Frau Schmiedhofer wie versprochen für uns kämpft: Da aber die Eichkampstrasse in der Kompetenz der VLB liege (das muß Herr Gröhler übersehen haben), können man nur Vorschläge machen.

Der angedachte Radweg (als Bedarfsstreifen) wird in der nächsten Sitzung mit der VLB (die im Frühjahr geplant ist) als Vorschlag eingereicht, man rechnet mit guten Realisierungschancen.

Die Lärmberechnungen dauern an, danach wisse man mehr.

Schön zu hören, dass wir das Bezirksamt auf unserer Seite haben. Bleibt die Frage, warum die Eichkampstrasse übergeordneter Verkehrsweg ist, mal sehen, wann und was die VLB antwortet....

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Donnerstag, 29. September 2005

Modellprojekt Teilräumliche Lärmminderungsplanung -3

Das soll nochmal einer sagen, die Verwaltung schläft! Keine zwei Stunden sind seit meiner Email-Anfrage vergangen, da klingelt mein Handy und ein freundlicher Herr steht mir Rede und Antwort...

Leider sei das Projekt bereits in der finalen Phase, so dass es nicht möglich ist, die Eichkampstrasse kurzfristig noch mit ins Boot zu holen.

Da sind wir wohl zu spät gekommen!

Allerdings weiß er von den Lärmschutzberechnungen, die momentan durchgeführt werden und hat zu diesem Zweck auch die früheren Lärmschutzgutachten, die zum Bau der Lärmschutzwand an der AVUS angefertig wurden, eingesehen. Interessanterweise werden diese Berechnungen ohne Lärmmessungen, sondern nur anhand von Verkehrszählungen erstellt, und dort seien die von uns genannten Verkehrsspitzen durchaus nachvollziehbar.

In 4-6 Wochen wissen wir mehr, wenn das Gutachten vorliegt. Für die Einführung einer Tempo-30 Zone sei aber letztlich die Strassenverkehrsbehörde zuständig.

Schade, hier kommen wir also nicht weiter.

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Modellprojekt Teilräumliche Lärmminderungsplanung -2

Das ging ja fix!

Antwort vom Bezirksamt: "[...]das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, läuft aber zur Zeit bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ohne Beteiligung des Bezirksamtes.
Die Eichkampstraße ist nicht Besandteil des Untersuchungsgebietes."

Warum eigentlich? Fragen wir doch mal bei der Senatsverwaltung nach...

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Sehr geehrter Herr XXXX,
 
ich bin heute auf diese Seite in der Internetpräsenz des Bezirks gestossen:
 
Als Ansprechpartner hat man mich an Sie verwiesen.
 
Da die Eichkampstrasse als Fortsatz des Messedamms (der in der Lärmkarte ROT gekennzeichnet ist) auch ein erhebliches Verkehrsaufkommen - insbesondere in den Stosszeiten 7-9h und nachmittags bedingt durch Schleichverkehr zur Vermeindung des täglichen AVUS-Nord Staus - zu bewältigen hat, wären die wir daran interessiert, die Eichkampstrasse in dieses Projekt einzubeziehen. 
 
Seit langer Zeit kämpfen die Anwohner der Eichkampstrasse für eine Lärmberuhigung derselben und eine Verbesserung der in die Jahre gekommenen Lärmschutzwand der AVUS, die dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr Stand hält.
 
Ich würde mich freuen, wenn wir im Rahmen dieses Projekt auch hier endlich eine zufriedenstellende Lösung schaffen könnten.
 
Mit freundlichen Grüssen
.....
 
P.S: Ich erlaube mir, unsere Korrespondenz auf unserem Bürger-Weblog http://laerm-aus.de zu dokumentieren.
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Dienstag, 27. September 2005

Modellprojekt Teilräumliche Lärmminderungsplanung

Leider erst jetzt gefunden:

http://www.charlottenburg-wilmersdorf.de/umweltamt/verkehr/index.html

Das Umweltamt hat im letzten Jahr ein Modellprojekt zur Lärmminderung durchgeführt. Vielleicht gibt es das Projekt ja noch, fragen kostŽja nix :-)

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Einfahrt im Sommer erlaubt?

Normalerweise ist die Eichkampstrasse für LKW gesperrt. Das ist auch gut so, denn die schweren LKW können in den engen Strassen nicht wenden. Meist wollen Sie auch gar nicht hierhin, sondern haben ganz einfach die AVUS-Auffahrt verpasst, manches Navigationsgerät macht wegen der parallel verlaufenden AVUS die Eichkampsstrasse fälschlicherweise zum Autobahnzubringer.
Dass sich trotzdem immer wieder schwere LKWŽs in die Eichkampstrasse verinnen, liegt u.a. daran, dass es nur ein klitzekleines Schild hinter der verkehrsreichen Kreuzung an der Deutschlandhalle gibt, das darauf hinweist.
Und dieses Schild ist jetzt auch noch saisonbedingt außer Kraft gesetzt (siehe rechts).
Mal sehen, wer uns hier helfen kann...
An: Tiefbauamt
Betrifft: "Entlaubung" Strassenbeschilderung 
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hoffe, dass Sie der richtige Ansprechpartner für mein Anliegen sind.
 
Die Eichkampstrasse ist für den LKW-Verkehr durch das Zeichen "Einfahrt verboten" mit Zusatz "Keine Wendemöglichkeit für LKW" gesperrt. Dieses Schild befindet sich hinter der verkehrsreichen Kreuzung Messedamm/Jaffestrasse an der Deutschlandhalle.
 
Leider wird es dort häufig übersehen und z.Z. zusätzlich noch von Unkraut überwuchert. (siehe Anlage)
 
Ich hätte daher zwei Bitten an Sie: Kurzfrisitg das zugerankte Schild wieder lesbar zu machen und mittelfristig durch ein größeres, auffälligeres Schild, vielleicht mit dem deutlichen Hinweis "Hier keine Auffahrt zur Autobahn" o.ä. zu ersetzen. Damit könnte sicherlich ein großer Anteil der täglich die Eichkampstrasse entlang donnernden und dann unter Mühen wendenden (und dabei meist Beschädigungen hinterlassenden) LKWs abgefangen werden.
 
Sollten Sie nicht der richtige Ansprechpartner sein, möchte ich Sie bitten, diese Mail an den Zuständigen weiterzuleiten und mich entsprechend zu informieren.
 
Ich erlaube mir, diese Konversation in unserem Bürger-Weblog http://laerm-aus.de zu dokumentieren.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
 ...
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Montag, 26. September 2005

gesagt, getan

Vielleicht weiß die Abt. IX gar nicht, dass es in Berlin Ferien gibt?
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Sehr geehrte Frau YYYYY,
 
vielen Dank für die zeitnahe Antwort und den Zwischenbericht.
 
Etwas irritiert haben wir feststellen müssen, dass erste Lärmmessungen offenbar mitten in der Ferienzeit stattgefunden haben. Dass hierbei keine repräsentativen Ergebnisse entstehen, ist wohl offensichtlich. Vielmehr liegen die Belastungsschwerpunkte beim morgendlichen Schleichverkehr (7:00-9:00h) und am Nachmittag, wenn die Sportstätten angefahren werden. Es wäre schön, wenn Sie diesen Hinweis an Ihre Abt. IX weiterleiten könnten.
 
Ich habe mir erlaubt, unsere Korrespondenz in unserem Bürger-Weblog http://laerm-aus.de zu dokumentieren.
 
Mit freundlichen Grüssen
...
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Ein Lebenszeichen von der Verkehrssenatorin

Heute ist mein Glückstag! Schon wieder Post, diesmal vom Büro der Verkehrssenatorin Junge-Reyer: Leider nichts konkretes, die Untersuchungen dauern an. Aber immerhin bin ich nicht der einzige, der sich beschwert.

Bei der Gelegenheit sollte ich vielleicht nochmal darauf hinweisen, dass es sinnvoll wäre, den Lärm außerhalb der Ferienzeiten zu messen.....

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Sehr geehrter Herr XXX,
ich habe Sie natürlich nicht vergessen. Unsere Abt. IX arbeitet zur Zeit an den Lärmberechnungen für die Eichkampstraße und die AVUS. Wir haben inzwischen auch viele Schreiben von anderen Anwohnern der Eichkampstraße und der umliegenden Straßen erhalten. Die Ermittlung der Lärmwerte ist jedoch aufgrund der Überlagerung der Lärmsituation bedingt durch die parallele Lage der beiden Straßen sehr kompliziert. Die Abt. IX hat mir auf Nachfrage mitgeteilt, dass deshalb mit einem Ergebnis frühestens in 4-6 Wochen zu rechnen ist. Ich muss Sie also weiter um Geduld bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
YYYY
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Donnerstag, 22. September 2005 15:45
Betreff: Re: Lärm- und Bauschädigung durch die AVUS/Ihr Schreiben vom 28.7.2005
Sehr geehrte Frau YYYYYY,
 
fast zwei Monate sind seit Ihrer letzen Mail vergangen. Ist denn absehbar, wann ich mit einer Antwort auf mein Schreiben rechnen kann?
 
Mit freundlichen Grüssen
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Zurück auf "Los!"

Auch der Bezirksstadtrat Klaus-Dieter Gröhler hat schnell geantwortet und verweist mich zurück an Frau Schmiedhofer, die doch nach eigener Auskunft gar nicht für die Eichkampstrasse zuständig ist. Mal sehen, was die dazu sagt...

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Sehr geehrter Herr XXX,

Ihre kritischen Anmerkungen zum Thema Tempo 30 km/h in der Eichkampstr. habe ich gelesen. Die fachliche Zuständigkeit liegt bei meiner Kollegin, Bezirksstadträtin Martina Schmiedhofer. Ich habe mir daher erlaubt, Ihre e-mail an sie weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksstadtrat

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Eingangsbestätigung der Verkehrslenkung Berlin

Das ging ja fix: Die Verkehrslenkung Berlin hat meine Email erhalten und verspricht eine Prüfung der Angelegenheit....

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Sehr geehrter XXX,

durch meinen Amtsleiter Herrn Brodback ist mir Ihre E-Mail vom 22.9.2005 zur
weiteren Prüfung und Bearbeitung übersandt worden.
Da Ihr Antrag auf Einbeziehung der Eichkampstraße in eine Tempo 30 - Zone
eine nochmalige grundsätzliche Prüfung der Voraussetzungen bedarf und in
diese Prüfung auch andere Behörden, bspw. die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung oder das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf,
miteinbezogen werden müssen, wird bis zur abschließenden Entscheidung über
Ihren Antrag leider noch einige Zeit vergehen.
Ich bitte Sie daher um Ihr Verständnis und um etwas Geduld.
Zu gegebener Zeit werde ich unaufgefordert auf Sie zurückkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Frau YYYY

Verkehrslenkung Berlin
Zentrale Straßenverkehrsbehörde
- VLB D 213-
Gothaer Straße 19
10823 Berlin

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Samstag, 24. September 2005

Das fordern wir

Um eine dauerhafte Lärmreduzierung zu erlangen, haben wir folgende Forderungen:

Für die Eichkampstraße:
-eine eindeutige Beschilderung am Funkturm, dass es Richtung Messegelände keine Autobahnauffahrt gibt, so kann man verhindern, dass Lkws und Auswärtige PKW- Fahrer die Eichkampstraße hoch und runter fahren
-eine 30km/h Zone, um eine Lärmeindämmung zu erreichen
- eine "rechts vor links" Regelung, um die Geschwindigkeit zu drosseln und den Anwohnern das Abbiegen auf die Eichkampstraße zu erleichtern
-einen Angebotsstreifen für Fahrradfahrer, der die Durchfahrt für diese sicherer werden lassen soll

Für die Avus:
-eine 60km/h Zone für den Streckenabschnitt an der Siedlung Eichkamp und dazu eine ständige Geschwindigkeitskontrolle 

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Freitag, 23. September 2005

Schreiben des Siedlervereins an die Verkehrssenatorin

Auf den Zwischenbericht der BVV-Anfrage hat auch der Siedlerverein Eichkamp e.V. sofort reagiert und ein Schreiben an Frau Junge-Reyer verfasst:

An die

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Frau Senatorin Ingeborg Junge-Reyer                                     Dr. Uwe Neumann

Rungestraße 29                                                                                    Vorsitzender

10179 Berlin

                                                                                                            17.9.2005

 

 

 

 

Geschwindigkeitsbeschränkung Eichkampstraße

 

 

Sehr geehrte Frau Senatorin Junge-Reyer,

 

mit Datum vom 30.8.2005 hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf einen Zwischenbericht an die BVV gegeben, der uns zur Kenntnis gegeben wurde, in dem auf die Forderung der Anwohner der Eichkampstraße nach einer ganztägigen Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Eichkampstraße eingegangen wird.

 

In dem Zwischenbericht wird mitgeteilt, daß Ihre für diese Fragen zuständige Staatssekretärin die Voraussetzungen für eine derartige Regelung noch prüft, daß aber schon jetzt absehbar sei, daß eine ?Kumulation von Problembereichen? ? gemeint ist ein Zusammentreffen von Problemen der Verkehrssicherheit mit denen der Lärm- und Abgasbelastung ? auf der Eichkampstraße nicht gegeben sei.

 

Hierbei wird offenbar übersehen, daß die Eichkampstraße zunehmend eine ?Ausweichstrecke? ist für die zu den Hauptverkehrszeiten chronisch verstopfte AVUS im Übergang zur Stadtautobahn, was zu erheblichen zusätzlichen Belastungen führt.

 

Daß überhaupt über eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Eichkampstraße gesprochen wird, weil sie die einzige Straße Eichkamps ist, die nicht in die 30-km/h-Zone einbezogen ist, liegt daran, daß die Eichkampstraße einem ?Hauptverkehrsstraßennetz? zugeordnet wird ? die vorstehend beschriebene Funktion als ?Ausweichstrecke? macht durchaus deutlich, daß diese Zuordnung nicht falsch ist. Allerdings müssen Sie uns dann bitte erklären, warum sowohl für die Fontanestraße und die Auerbacherstraße, als auch für die Unterführung von Bahn und AVUS und sogar für das Stück Eichkampstraße vom Auerbachertunnel bis zum Dauerwaldweg Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h bestehen. Auch diese Straßen bzw. Straßenabschnitte sind Teil des Hauptverkehrsstraßennetzes, in das die Eichkampstraße eingebunden ist, und insofern nicht anders zu bewerten als die Eichkampstraße. Anders aber als diese Straßen ist die Eichkampstraße eine stark von Radfahrern frequentierte Straße und wird regelmäßig auch von Sportradlern als Trainingsstrecke genutzt.

 

Nach unserem Verständnis gibt es also keinen plausiblen Grund, die Eichkampstraße nicht auch ganztägig zu beruhigen. Uns drängt sich stark der Verdacht auf, daß ? aus welchen Gründen oder für welche Personen auch immer ? mit zweierlei Maß gemessen wird.

 

Dies gilt übrigens auch für den früher ins Feld geführten, derzeit aber leider nicht mehr gültigen Grund für die Ablehnung, nämlich die Buslinie auf der Eichkampstraße, denn bekanntermaßen fahren auch durch die Fontanestraße BVG-Busse und gibt es darüber hinaus in Berlin zahlreiche busbefahrene Straßen, für die Geschwindigkeitsbeschränkungen vorgeschrieben sind.

 

Die Bewohner Eichkamps und vor allem der Eichkampstraße fordern aus den vorgenannten Gründen nach wir vor gleiches Recht wie z.B. die Anwohner der sich in Wilmersdorf anschließenden Straßen ? und sind davon überzeugt, daß jedem Autofahrer zuzumuten ist, für die rd. 1,1 km lange Strecke vom Dauerwaldweg bis zur Waldschulallee rd. 55 sec. länger zu brauchen als bei Tempo 50!

 

Ich verbleibe in Erwartung Ihrer Nachricht und selbstverständlich einer Entscheidung im Sinne der Eichkamper und

 

mit freundlichen Grüßen

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Email an die Verkehrslenkung Berlin

laut der Bezirksstadträtin ist ja die Verkehrslenkung Berlin für die Eichkampstrasse zuständig. Heute habe ich einen Ansprechpartner im Web ausfindig gemacht. Mal sehen, was der dazu sagt:  

Sehr geehrter Herr Brodback,

ich wende mich als Anwohner sowie Mitglied des Vorstands des Siedlervereins Eichkamp e.V. in o.g. Angelegenheit an Sie.

Der Verkehr auf der Eichkampstrasse hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere durch Schleichwegverkehr, der - ausgehend von der Abfahrt Hüttenweg - über Königsallee, Auerbachtunnel und Eichkampstrasse das hochgradig staugefährdete AVUS-Nordende umfährt.

Die Fahrzeuge durchfahren dabei drei Tempo-30-Zonen: Angefangen von der Villengegend am S-Bahnhof Grunewald, die Siedlung Eichkamp selbst und evtl. noch die Siedlung Heerstrasse. Aus unersichtlichen Gründen ist der kurze Abschnitt Eichkampstrasse nicht Bestandteil der Tempo-30-Zone, obwohl die unbewohnte Verlängerung bis zum Auerbachtunnel auch mit Tempo-30 ausgeschildert ist.

Begründet wurde die Ausnahme der Eichkampstrasse stets mit dem dort verkehrenden BVG-Bus (obwohl auf der anderen Seite des S-Bahnhofs Grunewalds ebenfalls ein Bus durch die Tempo-30 Zone fährt). Nachdem dieser Bus nun von der BVG eingestellt wurde, möchten wir die Erweiterung der Tempo-30 Zone Eichkamps bis auf die Eichkampstrasse wieder auf's Tableau bringen.

Auf unsere Anfrage bei der Bezirksstadträtin haben wir erfahren, dass die Eichkampstrasse der VLB untersteht, weil sie von übergeordneter Bedeutung ist. Auch wenn diese Einordnung höchst zweifelhaft ist, wenden wir uns in dieser Angelegenheit hiermit an sie, mit der Bitte, entweder die Eichkampstrasse aus dieser "übergeordneten Bedeutung" zu entlassen und dem Bezirk die weiteren Schritte zur Verkehrsberuhigung zu überlassen oder selbst derartige Schritte einzuleiten.

Der Gründe für eine Verkehrsberuhigung gibt es viele:

1) Die Eichkampstrasse ist eine Hauptverkehrsachse für Fahrradfahrer (Sport- und Freizeitfahrer) ohne ein entsprechendes Angebot von Fahrradwegen - wir fordern Bedarfsstreifen für Fahrradfahrer auf der Strasse.

2) Durch den hohen Anteil an Schleichverkehr ist es den Bewohnern der Eichkampstrasse morgens nicht mehr möglich, sich (rückwärts) aus den Einfahrten auf die Strasse einzufädeln, weil die Strasse kontinuierlich und mit hoher Geschwindigkeit befahren wird.

3) Das erhöhte Verkehrsaufkommen führt zu einer verstärkten Lärmbelästigung der Anwohner, diese wird durch die AVUS-Lärmschutzwand noch verstärkt, da reflektiert.

4) Fehlgeleitete LKWs donnern die Eichkampstrasse entlang, in dem Irrglauben, die Auffahrt zur AVUS zu erreichen. Nachdem sie ihren Irrtum erkennen, wird meist auf halsbrecherische Art und Weise in den kleinen Strassen Eichkamps gewendet und wieder zurückgedonnert.

Die Erweiterung der bestehenden Tempo-30 Zone Eichkamps auf die Eichkampstrasse würde alle oben genannten Probleme auf einen Schlag lösen:

1) die Fahrradfahrer wären durch die geringere Geschwindigkeit weniger gefährdet und auch selbst weniger Hindernis

2) durch die geringere Geschwindigkeit wäre das Einfädeln einfacher und gefahrloser möglich

3) eine geringere Geschwindigkeit resultiert in weniger Lärmbelästigung

4) eine Tempo-30 Zone würde zusätzlich signalisieren, dass hier keine Autobahnauffahrt zu erwarten ist.

Zusätzlich würde eine Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung durch die geänderte Vorfahrtsregelung (rechts-vor-links) gewährleistet sein.

Die BVV hat bereits im November 2005 beschlossen, die Eichkampstrasse zur Tempo-30 Zone zu machen (allerdings nur nachts, was nicht zweckdienlich ist).

Wir möchten Sie bitten,

a) die bestehende Tempo-30 Zone Eichkamps auf die Eichkampstrasse auszudehnen

b) Bedarfsstreifen für Fahrradfahrer (zumindestens in Richtung Süd) aufzubringen

Sollten Sie nicht der richtige Ansprechpartner für unser Anliegen sein, bitte ich Sie, diese Nachricht entsprechend weiterzuleiten und mich zu informieren.

Mit freundlichen Grüssen

...

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Donnerstag, 22. September 2005

Email an stv. Bezirksbürgermeister Gröhler

Den Zwischenbericht hat der stv. Bezirksbürgermeister Gröhler unterzeichnet. Also bekommt er heute Post von mir:

Sehr geehrter Herr Gröhler,
 
mit Bestürzen haben wir den Zwischenbericht zur Drucksache DS-Nr: 1110/2 (vgl. http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bvv/drucksachen/02/02t110.html ) zur Kenntnis genommen.
 
Es ist uns nicht nachvollziehbar, wie die "zuständige Staatssekretärin" offenbar ohne Ortskenntnis eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 kategorisch ausschliesst. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass alle (!) die Eichkampstrasse berührenden Strassen (mit Ausnahme der Jaffestrasse, die zweifelsohne übergeordnet ist) Tempo-30 beschränkt sind! Zudem findet auf der Eichkampstrasse ein nicht unerheblicher Fahrradverkehr (Sport- und Freizeitfahrer) statt, der für eine Verkehrsberuhigung spräche.
 
Desweiteren wurde offenbar im Rahmen der Untersuchungen eine Lärmmessung an der Eichkampstrasse durchgeführt, und zwar mitten in den Ferien! Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein solcher nicht repräsentativer Termin gewählt werden konnte, der zwangsläufig zu verzerrten Ergebnissen führt.
 
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf die diesbezügliche Diskussion in mehreren Foren im Internet hinweisen: http://kurlaenderplatz.twoday.net/stories/963728/#comments
 
Sehr geehrter Herr Gröhler, wir bitten Sie, diese offensichtlich in die falsche Richtung laufenden Dinge zu korrigieren und für eine angemessene Verkehrsberuhigung zu sorgen.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
...
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Sonntag, 18. September 2005

Die BVV beschließt Tempo 30 in der Nacht

Heute er"google"t: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bvv/drucksachen/02/02t110.html

Da wiehert ja der Amtsschimmel - Tempo 30 in der Nacht, wo so gut wie kein Verkehr auf der Eichkampstrasse ist! ..und tagsüber bestehe kein Grund, Tempo 30 einzuführen, weil weder Lärm noch Verkehr problematisch seien. Wie wär's mal mit einem Ortstermin?

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Mittwoch, 14. September 2005

Nicht im Netz

Leider hat die Berliner Zeitung den Artikel, über den ich im vorhergegangenen Beitrag schrieb, nicht im Internet veröffentlicht.
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Eichkampstrasse

Die Eichkampstrasse liegt parallel zur AVUS und ist im Prinzip der Hauptzubringer zu den kleinen, engen Strassen Eichkamps. Ganz Eichkamp ist eine Tempo-30 Zone, ausser der Eichkampstrasse. Wieso das?

Jahrelang hieß es, die Einbindung der Eichkampstrasse in die Tempo-30 Zone ist nicht möglich, weil auf der Eichkampstr. der BVG-Bus verkehrt. Diese Begründung verwundert doch sehr, verkehren nicht auf der anderen Seite des S-Bahnhofs Grunewald gleich 2 Busse durch die dortige Tempo-30-Zone?

Außerdem wurde der Bus 219 Ende letzten Jahres eingestellt - was bleibt, ist die Rennstrecke Eichkampstrasse.

Woher kommt eigentlich der viele Verkehr?

Ursache ist die verstopfte AVUS: Schleichwegverkehr rollt täglich vom Hüttenweg über Koenigsallee durch den Auerbachtunnel, über die Eichkampstrasse, die Waldschulallee oder Jafféstrasse Richtung Heerstrasse - und in der Gegenrichtung. Die Autofahrer queren - in Folge - drei Tempo 30 Zonen! Fontanestrasse ? Auerbachtunnel, Siedlung Eichkamp und Siedlung Heerstrasse. Uns Anwohnern ist aber folgendes nicht einleuchtend: warum rollen die genannten Fahrzeuge durch die Villen in Grunewald mit Tempo 30, durch die Eichkampstrasse mit Tempo 50 und bewegen sich anschließend von der Waldschulallee bis zum S-Bahnhof Heerstrasse wiederum in Tempo 30 Zonen. Warum diese kurze Tempoerhöhung?

Mittlerweile ist es auch für die vielen Radfahrer, die im Rahmen der Rundstrecke: Eichkampstrasse - Kronprinzessinnenweg ? Havelchaussee ? Am Postfenn ? usw.. unterwegs sind, lebensgefährlich zwischen den vielen Autos geworden.

Hinzukommen oft fehlgeleitete Autos und LKW, die die Zufahrt zur AVUS verpasst haben - letztere haben kaum eine Möglichkeit, in den kleinen Strassen zu wenden.

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Auch Adlershof ist betroffen

Am 13. September 2005 erschien in der Berliner Zeitung ein Artikel über den neugebauten Autobahnabschnitt in Adlershof.
Der versprochene Tunnel wurde nicht gebaut.
Die Schallschutzwand erfüllt laut Angaben der Anwohner ihren Zweck nicht, im Gegenteil-Gespräche im Garten hallen als Echo zurück.

Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, mit wem von der Stadt Berlin sich die Anwohner auseinandergesetzt haben. In sofern ist uns der Artikel nur sofern eine Hilfe, dass wir wissen, dass wir nicht allein sind mit unserem Problem.

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LÄRM-AUS!

NOT-AUS für LÄRM

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